“Between the courtyards” Ibbenbüren

Europäischer städtebaulicher Wettbewerb
EUROPAN 11, 1. Preis

 

Europan ist die größte europäische Wohn- und Städtebauwettbewerbs-Initiative für junge Architekten und führt im Zwei-Jahres-Rhythmus den gleichnamigen Architektur und Städtebauwettbewerb zu aktuellen Themen mit Schwerpunkt auf Wohnungsbau durch.

 

Durch die Neuorganisation der Flächen an der Werthmühle sowie der Diekwiese entsteht die Chance qualitätsvolle Wohnformen zu schaffen, die die Ansprüche an eine sich ständig ändernde Gesellschaft gerecht werden und zugleich die jeweiligen Gegebenheiten wahren und stärken. Die Identität und Besonderheit der neuen Stadtquartiere wird sich damit nicht allein über neue Baustrukturen definieren, sondern vor allem über vernetzte Raumfolgen und spezifischen Stadträumen, die sich zur Landschaft öffnen.

Das Areal an der Werthmühle wird durch große Frei- und Sportflächen geprägt. Diese sind vom dichten Baumbestand umschlungen. Zur Sicherstellung des alten Baumbestandes und zur Wahrung der ortsspezifischen Situation folgt die städtebauliche Struktur dieser Konstellation. Es ermöglicht zudem einen zeitweiligen Fortbestand der Sportflächen. So ergeben sich vier freiliegende Baufelder, die jeweils einen internen Hof bilden. Zwischen den Baufeldern entstehen vernetzte Raumfolgen, die Quartiersbezogene Nutzungen, wie Sport und Spielfläche, Jugendtheater und Bürgerhaus, aufnehmen. Durch die versetzen Baufelder fließt der Biotopverbund bis zur Quartiersmitte, und das Quartier wird zu einem Teil des Naherholungsraumes.

Die Fläche an der Diekwiese erfährt eine Neuorganisation, dessen Hauptmotiv die Verflechtung mit dem naheliegenden Aasee ist. Hierbei wird die Zugangsstraße Am Heideturm bis zum Aasee verlängert und endet in einem öffentlichen Platz, dass Sichtbezug zum Aasee gewährt.

Das neue Quartier ist geprägt von einer orthogonalen Bebauungstruktur, die flexibel auf Art und Dichte der notwendigen Nutzung reagieren kann. Abwechselnd mit Öffentlichen und Halböffentlichen Plätzen, die jeweils in den Fuß- und Radwegenetz des Aasees enden, verzahnt sich das Quartier in den öffentlichen Naherholungsraum.

 

In Zusammenarbeit mit Dipl.-Ing. Lilija Bartuli
Auslober: Stadt Ibbenbüren + Europan Deutschland
Planungsgebiet: 10,2 ha
Bearbeitungszeitraum: 2011-2012

 

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Innenhof

E11_03_Skizze

 

Ideenskizze Eingang Quartier Werthmühle

 

 

E11_04_Perspektive_Werthmuehle

Innenhof Quartier Werthmühle

 

E11_05_Pikto

Attraktivierung Gesamtareal Aasee

 

 

E11_06_Perspektive_Diekwiese_2

Eingang Quartier Diekwiese